Alemannen und der Dorfname Meltingen
Die Herrschaft der Römer wurde nach dem Jahre 400 durch die Germanen beendet. Der Alemanne Melto oder Malto liess sich mit seinen Söhnen, den 'Ingen' hier nieder, er gab der Siedlung den Namen.
Siedlungen mit der Endung "ingen" werden schon ab dem 6. Jh. in Deutschland und der Schweiz erwähnt.
Die alemannische Landnahmezeit im ausgehenden 6. und hauptsächlich 7. Jahrhundert ist charakterisiert durch Orte mit der althochdeutschen Ableitung "ingum", neuhochdeutsch "ingen".
Alemannische Überlieferungen blieben bis heute in verschiedenen Volksbräuchen lebendig - so zum Beispiel die Fasnacht, das Fasnachtsfeuer oder das Scheibenschlagen.
Alemannische Gräber aus Zullwil werden schon 1864 erwähnt. [JbSGUF 66 , 1983, 235, Nr. 55]
Dass auch die Portiflue früher zur Broncezeit und möglicherweise später, besiedelt war, sei hier nur am Rande erwähnt (2'200- 800 v.Chr.). [Zufluchtsort in unsicherer Zeit. – Die Portiflue als markanter Zeuge früher Besiedlung. In: Nunningen (Reto Marti)]
Autor: Alphons Jeger-Hänggi